Digitale Kompetenzen
Die digitale Transformation zählt zu den großen Herausforderungen für die Sächsische Staatsverwaltung. Alle Bediensteten brauchen ein Grundverständnis für diesen Transformationsprozess und für die damit einhergehenden sich verändernden Rollen in der digitalen Arbeitswelt. Für diesen Kultur- und Arbeitswandel müssen sie mit angepassten bzw. neuen fachlichen und methodischen Kompetenzen ausgestattet sein. Arbeitsaufgaben der Mitarbeitenden der Staatsverwaltung und damit auch die Rollen selbst werden sich aufgrund der weiteren technischen und technologischen Entwicklung der IT – wie z. B. im Bereich der künstlichen Intelligenz – schon in naher Zukunft weiterentwickeln. Bestimmte Kompetenzen wie z. B. soziale und fachübergreifende technische Kompetenzen werden sich in ihrer Ausprägung verändern. Dieser Veränderungs- und Entwicklungsprozess der digitalen Kompetenzen ist durch die Staatsverwaltung aufmerksam zu beobachten und klug in die entsprechenden Aus-, Fort- und Weiterbildungsprozesse einzusteuern.
Die Sächsische Staatsverwaltung etabliert eine bedarfsgerechte Kompetenzentwicklung und befähigt ihre Bediensteten zur aktiven Mitarbeit in den einzelnen Aufgabenbereichen und -ebenen, um eine Beschleunigung der digitalen Transformation zu erreichen.
Digitale Kompetenzen sind eine wichtige Voraussetzung für das Ausschöpfen der Potenziale der Digitalisierung. Sie befähigen Mitarbeitende, Leistungsprozesse effizient zu gestalten und selbstständig weiterzuentwickeln.
Durch die Bereitstellung attraktiver Bildungsangebote wird der weitere Kompetenzausbau der Bediensteten gefördert. Sie erreichen damit ein hohes Kompetenzniveau zur Bewältigung der Aufgaben im Rahmen der digitalen Transformation. Mit der auf diesem Weg zu erreichenden Verbesserung der Akzeptanz von Veränderungen und digitalen Prozessen erfolgt auch eine Erhöhung der Qualität in der Leistungserbringung. Dadurch wird der Prozess der digitalen Transformation unterstützt. Auf Veränderungen, z. B. in den technologischen und rechtlichen Rahmenbedingungen, kann die Sächsische Staatsverwaltung flexibel reagieren. Zudem wird das Erkennen weiterer bzw. neuer Potenziale zur Effizienzsteigerung und der verstärkten Nutzung von Synergien ermöglicht.
Die Sächsische Staatsverwaltung unterstützt ein abgestimmtes System aus grundständigen und berufsbegleitenden Ausbildungsangeboten und fördert die Gewinnung von Synergien aus der Kooperation mit Maßnahmen der Fort- und Weiterbildung.
Das Denken in durchgängigen Prozessen, der Einsatz sach- bzw. aufgabenadäquater Werkzeuge und Methoden, die Nutzung der bereits vorhandenen digitalen Möglichkeiten und die Vermeidung von Medienbrüchen muss in der Sächsischen Staatsverwaltung noch stärker verankert werden. Die Sächsische Staatsverwaltung hat diese Defizite identifiziert und erste Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Aus- und Weiterbildungsangebotes zur Stärkung der identifizierten Kompetenzbedarfe sind in Planung. Schwerpunkte der Bildungsangebote sind neben interdisziplinären Fachkompetenzen auch die methodischen Instrumentarien, die mit agilen Arbeitstechniken und Innovationsförderung das Streben nach einem Kultur- und Arbeitswandel unterstützen.
