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Zahlungsverkehr

Beschreibung der Basiskomponente Zahlungsverkehr

Die Basiskomponente Zahlungsverkehr (BaK ZV) unterstützt die öffentlichen Verwaltungen im Freistaat Sachsen beider medienbruchfreien Abwicklung kostenpflichtiger Verwaltungsdienstleistungen.

Alle zahlungsbezogenen Interaktionen (z.B. Entrichtung einer Gebühr im Antragsverfahren, Bezahlung eines Artikels im Online-Shop etc.) können über die BaK ZV ausgeführt werden. Damit steht allen Verwaltungen des Freistaates Sachsen und seiner Kommunen ein einheitlicher, standardisierter Dienst für sichere Online-Zahlungen beispielsweise mit Kreditkarte, Paypal, SEPA-Lastschrift und Giropay zur Verfügung.

Teilkomponenten und deren Funktionen

Folgende Funktionen und Komponenten der BaK ZV stehen den staatlichen und kommunalen Verwaltungen des
Freistaates Sachsen zur Verfügung:

  • Kernsystem – Anwendungskern für alle nachfolgend genannten Module sowie beliebige Drittverfahren und HKR-Systeme; enthält das Berichtswesen und die Erstellung der Haushalts- und Bankdateien
  • Paypage – Bezahlseite zur Online-Bezahlung der von der Verwaltung für die jeweils erbrachten Leistungen veranschlagten Gebühren und Entgelten
  • Rechnungserstellung – Erstellung elektronischer Rechnungen als PDF und dazugehöriger Sollstellungen im HKR-Verfahren
  • SEPA-Mandatsverwaltung – Zentrale Verwaltung, Fortschreibung und Bereitstellung aller für die Durchführung der SEPA-Lastschrift relevanten Daten
  • Webshop-System – konfigurierter ePayBL-Webshop für Online-Artikelverkauf
  • Bezahlterminals – Bereitstellung von Bezahlterminals

Ein über das Internet erreichbares Verwaltungsportal stellt Funktionen wie Kundendatenpflege, Verwaltung der Sperrliste interner Konten oder auch Berichtswesen zur Verfügung.

Bezahlverfahren

  • Kreditkartenzahlung – Die BaK ZV nimmt von der E-Government-Anwendung die Angaben der Verwaltungskunden entgegen und wickelt die Kommunikation mit dem Kreditkartenprovider ab. Die Abwicklung erfolgt nach den neuesten Sicherheitsrichtlinien der Kreditkartenwirtschaft (z. B. PCI-DSS). Dabei werden die Kreditkartenangaben verifiziert und anschließend eine Zahlungsanforderung übermittelt. Wird diese vom Provider akzeptiert, übergibt die BaK ZV die Transaktionsdaten an das HKR-Verfahren.
  • Paypal – Die BaK ZV übernimmt die technische Abwicklung von Paypal-Zahlungen, so dass die Verwaltung diese Zahlart anbieten kann. Voraussetzung hierfür ist ein eigenes Paypal-Händlerkonto.
  • Giropay – Nachdem der Verwaltungskunde über das Online-Banking seiner Bank oder Sparkasse die Zahlung beauftragt hat, erhält die Verwaltung die Zahlungsgarantie des Kreditinstituts und kann die Leistung sofort bereitstellen.
  • Überweisung – Die BaK ZV nimmt die Daten der Verwaltungskunden entgegen und unterstützt das jeweilige HKR-Verfahren. Falls die Lieferung erst nach Bezahlung erfolgen soll, kann die BaK ZV der E‑Government- Anwendung zu gegebener Zeit den im HKR-Verfahren registrierten Zahlungseingang melden.
  • SEPA-Lastschrift – Das beinhaltet die Umsetzung der SEPA SDD Core Lastschrift als Nachfolgeverfahren für die nationale Lastschrift inkl. Nutzung einer komfortablen Mandatsverwaltung. Die BaK ZV übergibt den gewünschten SEPA-Lastschrifteinzug mit einem Kassenzeichen an das HKR-Verfahren.

Schnittstellen

Für die elektronische Bezahlung bietet die BaK ZV technische Schnittstellen zur Anbindung von Internet- Anwendungen (Webshops und Fachanwendungen) von Landes- und Kommunalverwaltungen. Die BaK ZV bindet bei der Zahlungsabwicklung die Zahlungsverkehrsprovider S-Public Services über die GiroCheckout-Schnittstelle sowie Paypal ein. Für die IT-Verfahren SaxMBS (Materialbewirtschaftungssystem bei den Verwaltungen), KABU (Kassenbuchführungs-Verfahren bei der Hauptkasse zum Ausgleich von Sollstellungen in der ePayBL) und HisMBS (ERP-System der Hochschulen) erstellt die ePayBL entsprechende Haushaltsdateien. Dateien zum Aufbau von Sollstellungen werden im Standard-Format xFinanz zur Verfügung gestellt.

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